Kurz-Info zu Airall®

Airall®: Airbag based protection Overall.

Angemeldet am 7. Februar 1990 beim deutschen Patentamt, München.

Anmelder: Wilhelm A. Jakobus

Patentschrift: P 40 03 683.9-22

Patentansprüche:

  1. Verfahren zum Verringern und evtl. Vermeiden von Druck und/oder Stößen auf den Körper eines Lebewesens beim Zusammentreffen mit anderen Medien, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufblasbarer Voll- oder Teilschutzanzug mittels eines oder mehrerer Treibsätze automatisch derart mit Luft und/oder Gas gefüllt wird, daß der Körper zwangsweise in eine zusammengerollte Form gebracht wird.

  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Körperbewegung an verschiedenen Stellen mittels Sensoren gemessen und deren Signale Auswerteeinheiten zugeführt werden.

  3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Sensoren Körpertemperatur, Puls, Blutdruck, Herzaktivitäten usw., auch die geographische Ortslage bzw. Lage im Raum ermittelt werden.

  4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß persönliche Daten in der Auswerteeinheit gespeichert sind und/oder aktuelle Daten jeweils gemessen werden.

  5. Verfahren nach Anspruch 2 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß bei Über- oder Unterschreiten bestimmter Signalhöhen der Sensoren gegenüber den persönlichen Daten eine automatische Steuerung einer Ventil- und/oder Temperatursteuerung erfolgt.

  6. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die persönlichen Daten an eine zentrale Datenbasis (z.B. Rettungsleitstelle(n)) übertragen werden.

  7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Datenbasis ein Gegensignal an den Verunglückten übermittelt.

  8. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß Ortsdaten des Verunglückten an die Datenbasis Orts- und zeitunabhängig übermittelt werden.

  9. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die sensorisch wahrgenommenen Informationen vor Entfaltung, bis zur Bergung des Verunglückten im Auswertesystem oder periphär gespeichert werden können.

  10. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit den Wechsel des Mediums (z. B. von Luft in Wasser) registriert und daraufhin die Funktion der Treibsätze anpaßt.

  11. Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Zündfolge der Treibsätze unter Einbeziehung des ermittelten Erdmittelpunktes (Gravitation) gesteuert wird.

  12. Voll- bzw.Teilschutzanzug zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer oder mehreren Kammern besteht, die durch Zünden der Treibsätze mit Gas und/oder Luft füllbar sind und Sensoren, Energieversorgung, sowie Ausweite- und Kommunikationseinheit, welche redundant vorhanden sein können, in den Anzug eingearbeitet und/oder daran befestigt sind.

  13. Voll- bzw.Teilschutzanzug nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß als Auswerteeinheit, die einmalig oder redundant vorhanden ist, eine Verzögerungsmesseinrichtung, ein elektronisches Prüfsystem für den Zündkreis des Aufblastreibsatzes (hier z. B. Gasgenerator) und eine Steuerungselektronik z. B. Sensoren mit einem verbundenen Computer, enthält. (Bild 2)

  14. Voll- bzw. Teilschutzanzug nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß an verschiedenen Stellen unterschiedliche Drücke herrschen.


Airall®  bietet deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Schutzsystemen:

Schutzfunktion bei unterschiedlichsten Kollisionstypen, und daraus resultierenden Kinematikgruppen wie:
freier Flug,
abrutschen,
Anprall am Kollisionspartner
mit/ohne Richtungsänderung,
Anprall und Sitzenbleiben usw.
Realisierung eines Rundumschutzes in Kugelform
Fahrzeugherstellerunabhängig
vollste Bewegungsfreiheit, da keine Einschränkungen z.B. durch Protektoren

 


Weitere Informationen:

Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT - Veranstalter der airbag2000.

http://www.ict.fhg.de/deutsch